BERUFSSTATISTIK 2022

Am 1. Januar 2023 zählten die Steuerberaterkammern in Deutschland 104.321 Mitglieder. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Berufsstand somit um 3,2 % gewachsen. Das entspricht 3.251 neuen Mitgliedern. Die Steuerberaterkammer München ist nach wie vor mit 13.427 Berufsträger*innen die mitgliederstärkste Steuerberaterkammer. Es folgen die Steuerberaterkammern Düsseldorf mit 10.052 und Hessen mit 9.234 Mitgliedern. Die Steuerberaterkammer Bremen hat mit 901 Berufsträger*innen die geringste Mitgliederzahl. Die nächst größeren Steuerberaterkammern sind Mecklenburg-Vorpommern mit 914, Sachsen-Anhalt mit 1.010 und Saarland mit 1.056 Mitgliedern. Die Quote der selbstständigen Steuerberater*innen* ist weiterhin leicht rückläufig und liegt somit bei 67,3 %. Im Gegensatz dazu steigt die Quote der angestellten Berufsträger*innen mit 32,7 % leicht an. Dies entspricht annähernd den Vorjahresquoten. Somit sind 61.400 Steuerberater*innen selbstständig und 29.778 Berufsträger*innen als Angestellte tätig. Auch im Jahr 2022 nimmt der Anteil der Steuerberaterinnen erneut zu, die im Berufsstand mittlerweile mit einer Quote von 37,8 % vertreten sind. Das Durchschnittsalter der weiblichen Berufsangehörigen beträgt 50,2 und das der männlichen 55,4 Jahre. Somit liegt der Altersdurchschnitt aller Berufsträger*innen bei 53,4 Jahren. Ein Fünftel der Berufsangehörigen (19,9 %) hat eine zusätzliche Berufsqualifikation. Die größte Gruppe stellen dabei die sogenannten Doppelbänder Steuerberater*in/Wirtschaftsprüfer*in mit 9.013 Angehörigen. Weitere 414 Steuerberater*innen sind sowohl Wirtschaftsprüfer*innen als auch Rechtsanwält*innen. Im Jahr 2022 haben 74 Steuerberater*innen den Titel „Fachberater*in für Internationales Steuerrecht“ neu erworben. Somit gibt es gegenwärtig 1.622 „Fachberater*innen für Internationales Steuerrecht“ und 43 „Fachberater*innen für Zölle und Verbrauchsteuern“. Ausbildungssituation 2022 Zum Stichtag 31. Dezember 2022 waren insgesamt 17.187 Ausbildungsverhältnisse zum*r Steuerfachangestellten bei den Steuerberaterkammern registriert. Das sind 165 bzw. 1,0 % weniger als im Vorjahr. In den Jahren 2011 bis 2015 war stets ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Die Anzahl der weiblichen Auszubildenden hat sich um 500 verringert und die der männlichen ist um 330 gestiegen. Damit beträgt der Anteil der weiblichen Auszubildenden 63,5 % (Vorjahr: 65,8 %) und der Anteil der männlichen 36,5 % (Vorjahr: 34,2 %). Damit steigt der Anteil der männlichen Auszubildenden das zwölfte Jahr in Folge. Erneut sind die meisten Ausbildungsverhältnisse im Bezirk der Steuerberaterkammer Niedersachsen registriert: Zum Stichtag befanden sich dort 2.039 Jugendliche in einer Steuerfachangestellten-Ausbildung. Dies sind 11,9 % aller Auszubildenden. Die stärkste Steuerberaterkammer im Bereich der Ausbildung ist im Jahr 2022 erneut die Steuerberaterkammer Mecklenburg-Vorpommern. Im Vergleich zu ihrer Mitgliederzahl ergibt sich eine Ausbildungsquote von 31,9 %. Zum 31. Dezember 2022 gab es insgesamt 1.889 Umschüler*innen zum*r Steuerfachangestellten. Die meisten Umschüler*innen waren bei der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe mit 233, gefolgt von den Steuerberaterkammern München mit 226 und der Steuerberaterkammer Berlin mit 199 registriert. BERUFSSTATISTIK 2022 * Steuerberater*innen, Steuerbevollmächtigte und Personen gemäß § 74 Abs. 2 Steuerberatungsgesetz

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